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Teilzeit? Gute Frage! Als Beitrag zur #Teilzeit #Blogparade

Rebekka Manos • Aug. 19, 2020

Du überlegst, in Teilzeit zu arbeiten?

Ich habe während meiner Anstellung in einem internationalen Konzern zeitweise in verschiedenen Rollen "nur" 80% gearbeitet, verteilt auf Montag-Donnerstag. Freitags war ich nicht im Büro.

Der Aufruf zur Blogparade Teilzeit sichtbar machen von Melanie Belitza ist für mich ein willkommener Anstoß, meine Erfahrungen mit Teilzeit während meiner Festanstellung zu reflektieren und Fragen, die ich sonst immer mal wieder in Gesprächen teile, strukturiert aufzuschreiben. Nehmt davon, was euch weiter bringt!

Hier sind ein paar Fragen, die mir im Vorfeld geholfen haben:



Folgende technische Fragen sollte man sich stellen, wenn man sich für Teilzeit interessiert:

  • Um wie viel möchte ich reduzieren? Hier kommt sehr darauf an, was man erreichen möchte, es hat aber auch Auswirkungen auf die Fortführung des Jobs. Evtl. muss die Stelle gewechselt werden.
  • Kann diese Reduktion auf der aktuellen Stelle stattfinden? Wird es zu Arbeitsverdichtung kommen und wie wird damit umgegangen? Oft kann man eine Vollzeitstelle auch in 80% der Zeit schaffen, allerdings steigt der Zeitdruck während die Vergütung sinkt.
  • Möchte ich vorübergehend Teilzeit beantragen (als Zusatz zum bestehenden Vertrag) oder eine Vertragsänderung? Dies kann relevant sein, wenn man wieder aufstocken oder verlängern möchte!
  • Kann ich mir Teilzeit leisten? Kann ich auf das Gehalt verzichten, Renteneinzahlungen, etc.?
  • Wie ist die aktuelle Rechtslage und wie passt sie zu meinem Arbeitsumfeld? In größeren Unternehmen kann ein Anspruch auf Teilzeit bestehen. Es ist wichtig, seine Rechte zu kennen, um Gespräche darüber lenken zu können.



Und ganz praktische Fragen:

  • Welche Tage möchte ich außerhalb des Jobs verbringen?
  • Wie flexibel kann ich sein? Müssen es immer die gleichen Tage sein?
  • Lese ich an diesen Tagen Emails oder beantworte Anrufe?



Daneben gibt es Fragen zu Karriere und gesellschaftlicher Akzeptanz:

  • Was bedeutet ein Teilzeit-Antrag für meine Karriere/Fortkommen/Ansehen im Unternehmen? Ist es eher üblich oder unüblich? In einem HR Bereich ist die Kultur vielleicht offener als in einem Bereich, in dem gerade erst die Krawatte abgelegt wurde.
  • Welche Gründe möchte ich angeben und wie akzeptiert sind sie gesellschaftlich oder in der Unternehmenskultur? Man muss sich nicht immer erklären, es kann jedoch Akzeptanz schaffen. Wie viel man preisgeben möchte, ist eine persönliche Entscheidung.
  • Wie beantworte ich die oft gestellte Frage was machst du eigentlich mit deiner freien Zeit?
  • Welchen Ruf/Erfahrungen habe ich mir bereits erworben, der mich evtl. weiterhin tragen kann?



Gesellschaftlich gut akzeptierte Gründe sind m. E. (in zeitlich begrenztem Rahmen!) Kinderbetreuung und Pflege von Verwandten, sowie Weiterbildung und Ehrenamt. Trotzdem gelten die oben genannten Fragen.



Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!

Ob Teilzeit-Arbeit ein passender Schritt für dich wäre können wir auch gut in einem Coaching bearbeiten. Kontaktiere mich dazu gerne für ein unverbindliches Erstgespräch.



Mehr zu meinen persönlichen Erfahrungen könnt ihr in meinem Beitrag hier auf dem Blog lesen.



von Rebekka Manos 01 Dez., 2020
Das Interview ist als LinkedIn Artikel veröffentlicht worden, Nachdruck hier mit freundlicher Genehmigung von Melanie Belitza.
von Rebekka Manos 19 Aug., 2020
Der Aufruf zur Blogparade Teilzeit sichtbar machen von Melanie Belitza ist für mich ein willkommener Anstoß, meine Erfahrungen mit Teilzeitarbeit während meiner Festanstellung zu reflektieren und hier über meine persönliche Motivation zu berichten.
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